Sachsen
4.6 (17 Bewertungen)

Sächsischer Sauerbraten - Puristische Tradition

Der Sächsische Sauerbraten zeichnet sich durch seine puristische Zubereitung aus. Anders als andere Varianten wird hier traditionell auf Gemüse in der Marinade verzichtet. Die charakteristische süß-säuerliche Note entsteht allein durch die perfekte Balance von Essig und Zucker, verfeinert mit Lebkuchen und Rosinen.

2 Std 30 Min
6 Portionen
Sehr schwer
Sächsischer Sauerbraten - Puristische Tradition

Zutaten

Für das Fleisch

  • 1,5 kg Rinderschmorbraten
  • 3 EL Butterschmalz
  • Salz und schwarzer Pfeffer

Für die Marinade (puristisch)

  • 400 ml Rotwein
  • 300 ml Weinessig
  • 300 ml Wasser
  • 2 Lorbeerblätter
  • 10 Pfefferkörner
  • 4 Wacholderbeeren
  • 2 Nelken
  • 1 TL Salz

Für die Sauce

  • 150 g Lebkuchen (Pulsnitzer Art)
  • 100 g Sultaninen
  • 3 EL Zucker
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml süße Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: 1 Schuss Rum

Zubereitung

Marinieren (3-5 Tage vorher)

  1. 1 Alle Marinadezutaten aufkochen
  2. 2 Vollständig erkalten lassen
  3. 3 Fleisch in eine Schüssel legen
  4. 4 Mit kalter Marinade übergießen
  5. 5 Abgedeckt im Kühlschrank 3-5 Tage marinieren
  6. 6 Täglich das Fleisch wenden

Zubereitung

  1. 1 Fleisch aus Marinade nehmen, gut abtupfen
  2. 2 Marinade aufbewahren
  3. 3 Fleisch salzen und pfeffern
  4. 4 Im heißen Butterschmalz rundherum kräftig anbraten
  5. 5 Mit 500 ml Marinade ablöschen
  6. 6 Bei 160°C im geschlossenen Bräter 2,5 Stunden schmoren
  7. 7 Alle 45 Minuten wenden

Sauce

  1. 1 Fleisch warmhalten
  2. 2 Bratenfond durch Sieb gießen
  3. 3 Lebkuchen fein reiben, einrühren
  4. 4 Sultaninen zugeben
  5. 5 15 Minuten sanft köcheln
  6. 6 Butter und Zucker karamellisieren
  7. 7 Mit Bratenfond ablöschen
  8. 8 Sahne einrühren
  9. 9 Mit Mehlbutter binden
  10. 10 Mit Rum verfeinern

Tipps & Tricks

Wichtige Hinweise

  • Marinierzeit: Je länger das Fleisch mariniert, desto intensiver wird der Geschmack. Mindestens 3 Tage sind empfehlenswert.
  • Fleischqualität: Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Rindfleisch. Schulter oder Keule eignen sich besonders gut.
  • Schmortemperatur: Bei niedriger Temperatur schmoren, damit das Fleisch zart wird und nicht austrocknet.

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu kurze Marinierzeit: Mindestens 3 Tage einplanen für optimalen Geschmack
  • Zu hohe Temperatur: Bei niedriger Hitze schmoren für zartes Fleisch
  • Fleisch nicht wenden: Regelmäßig wenden für gleichmäßige Garung

Bewertungen & Kommentare

C

Christiane Richter

5/5
vor 6 Tagen

Typisch sächsisch - ohne Schnickschnack, aber mit viel Geschmack! Die 5 Tage Marinierzeit lohnen sich wirklich. Dazu selbstgemachte Klöße - wie früher bei Mutti.

K

Klaus Neumann

4/5
vor 15 Tagen

Sehr gut! Als Dresdner schätze ich die puristische Zubereitung ohne Gemüse in der Marinade. Pulsnitzer Lebkuchen sind wirklich wichtig für den authentischen Geschmack.

U

Ute Fischer

5/5
vor 9 Tagen

Genial einfach und einfach genial! Mein Mann aus dem Westen war erst skeptisch wegen der langen Marinierzeit, aber das Ergebnis hat ihn überzeugt. Echter sächsischer Geschmack!

G

Gunter Schmidt

4/5
vor 22 Tagen

Traditionelles Rezept, wie ich es von meiner Großmutter aus Leipzig kenne. Die Sultaninen geben eine schöne Note. Wichtig ist wirklich die lange Marinierzeit.

A

Angelika Weber

5/5
vor 4 Tagen

Perfekt! Habe 7 Tage mariniert und das Fleisch war so zart, dass man es mit der Gabel schneiden konnte. Die Soße ohne viel Gemüse lässt den Fleischgeschmack richtig zur Geltung kommen.