Rheinland
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Rheinischer Sauerbraten - Das Original

Der klassische Rheinische Sauerbraten ist das Original unter den Sauerbraten-Rezepten. Mit seiner charakteristischen süß-säuerlichen Sauce, verfeinert mit Rosinen und Lebkuchen, verkörpert er die rheinische Küchentradition. Das Fleisch wird tagelang in einer Rotwein-Essig-Marinade eingelegt und erhält dadurch seine unverwechselbare Zartheit und sein komplexes Aroma.

3 Std
6 Portionen
Schwer
Rheinischer Sauerbraten - Das Original

Zutaten

Für das Fleisch

  • 1,5 kg Rinderbraten (Schaufelstück oder Keule)
  • 2 EL Butterschmalz
  • Salz und Pfeffer

Für die Marinade

  • 500 ml trockener Rotwein
  • 250 ml Rotweinessig
  • 250 ml Wasser
  • 2 große Zwiebeln, grob gewürfelt
  • 2 Möhren, grob gewürfelt
  • 1/4 Sellerieknolle, gewürfelt
  • 3 Lorbeerblätter
  • 8 Pfefferkörner
  • 5 Wacholderbeeren
  • 3 Nelken
  • 1 TL Senfkörner

Für die Sauce

  • 100 g Rosinen
  • 100 g Printen oder Lebkuchen
  • 2 EL Zuckerrübensirup
  • 3 EL Tomatenmark
  • 200 ml Sahne
  • 2 EL Mehl
  • Salz, Pfeffer, Zucker zum Abschmecken

Zubereitung

Tag 1-3: Marinieren

  1. 1 Rotwein, Essig und Wasser in einem Topf aufkochen
  2. 2 Gemüse und Gewürze hinzufügen, 5 Minuten köcheln lassen
  3. 3 Marinade vollständig abkühlen lassen
  4. 4 Fleisch in einen Gefrierbeutel oder eine Schüssel geben
  5. 5 Mit der kalten Marinade übergießen, luftdicht verschließen
  6. 6 Im Kühlschrank 3-4 Tage marinieren, täglich wenden

Tag der Zubereitung

  1. 1 Fleisch aus der Marinade nehmen, trocken tupfen
  2. 2 Marinade durch ein Sieb gießen, Flüssigkeit und Gemüse getrennt aufbewahren
  3. 3 Fleisch kräftig mit Salz und Pfeffer würzen
  4. 4 Butterschmalz in einem Bräter erhitzen
  5. 5 Fleisch von allen Seiten scharf anbraten (je 2-3 Minuten)
  6. 6 Fleisch herausnehmen, warm stellen
  7. 7 Marinadegemüse im Bratfett anrösten
  8. 8 Tomatenmark zugeben, kurz mitrösten
  9. 9 Mit 500 ml Marinade ablöschen
  10. 10 Fleisch wieder einlegen, Deckel auflegen
  11. 11 Im vorgeheizten Ofen bei 160°C für 2,5-3 Stunden schmoren
  12. 12 Alle 30 Minuten wenden und mit Flüssigkeit begießen

Sauce zubereiten

  1. 1 Fleisch herausnehmen, in Alufolie warm halten
  2. 2 Bratensaft durch ein Sieb in einen Topf gießen
  3. 3 Lebkuchen zerbröseln, mit Rosinen zum Saft geben
  4. 4 10 Minuten köcheln lassen
  5. 5 Sauce pürieren oder durch ein Sieb streichen
  6. 6 Sahne und Zuckerrübensirup einrühren
  7. 7 Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken
  8. 8 Falls nötig, mit angerührtem Mehl binden

Tipps & Tricks

Wichtige Hinweise

  • Marinierzeit: Je länger das Fleisch mariniert, desto intensiver wird der Geschmack. Mindestens 3 Tage sind empfehlenswert.
  • Fleischqualität: Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Rindfleisch. Schulter oder Keule eignen sich besonders gut.
  • Schmortemperatur: Bei niedriger Temperatur schmoren, damit das Fleisch zart wird und nicht austrocknet.

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu kurze Marinierzeit: Mindestens 3 Tage einplanen für optimalen Geschmack
  • Zu hohe Temperatur: Bei niedriger Hitze schmoren für zartes Fleisch
  • Fleisch nicht wenden: Regelmäßig wenden für gleichmäßige Garung

Bewertungen & Kommentare

G

Gisela Zimmermann

5/5
vor 3 Tagen

Endlich das authentische rheinische Rezept! Als Düsseldorferin erkenne ich den Original-Geschmack meiner Großmutter wieder. Die Printen machen den Unterschied - unbedingt echte Aachener verwenden!

H

Hans-Peter Kraus

5/5
vor 8 Tagen

Perfekt! Habe 4 Tage mariniert und das Fleisch war butterzart. Die süß-saure Balance mit Rosinen ist genau richtig. Meine Frau aus Bayern war skeptisch, aber jetzt ist sie bekehrt.

M

Monika Bergmann

4/5
vor 12 Tagen

Sehr authentisch! Die Anleitung ist ausführlich und gut verständlich. Habe es mit Reibekuchen serviert - ein Traum! Nur die Garzeit war bei mir 30 Minuten länger.

W

Werner Schulte

5/5
vor 5 Tagen

Als Kölner kann ich sagen: Das ist DER rheinische Sauerbraten! Die Lebkuchen-Soße ist perfekt gewürzt. Habe schon 3x nachgekocht für verschiedene Familienfeiern.

I

Ingrid Hoffmann

5/5
vor 1 Tag

Wunderbar gelungen! Das Rezept erinnert mich an meine Kindheit im Rheinland. Die detaillierte Beschreibung hat mir sehr geholfen. Wird definitiv unser neues Sonntagsessen!